Mancher fragt sich vor dem Einstieg in ein Franchisesystem, ob es überhaupt Sinn macht Geld dafür auszugeben. Das zielt auf die Überlegung ab, was bekomme ich denn dafür. Was ist das besondere, das der Franchisegeber mir gibt, was ich nicht auch selbst herstellen kann?
- Der Franchisegeber bietet eine permanente Weiterentwicklung der Produkte. Einzelunternehmern fällt dies schwer, da die nötige Zeit an anderer Stelle fehlt.
- Es gibt einen Wissensaustausch zwischen den aktiven Partnern (best practice), der hilft erfolgreiche Strategien zu vervielfältigen und Fehlschläge zunehmend auszumerzen.
- Die Vertriebsprozesse sind erprobt und es gibt Kennzahlen, die an jeder Phase erkennen lassen, ob die vorhandenen Methoden optimal genutzt werden, oder ob Schulungsbedarf besteht.
- Die vorhandenen Erfolge der bestehenden Partner können von den neuen Franchisenehmern mitgenutzt werden. Sie versorgen auch den Anfänger vom Start weg mit der nötigen Reputation, um schnell ins Geschäft zu kommen.
- Häufig gibt es Synergien zwischen den Partnern. Damit können größere Kunden qualifiziert bearbeitet werden, da durch das Netzwerk die Arbeitsleistung skaliert werden kann.
Jedes Geschäft muss erst investieren, bevor es etwas verdienen kann. Neben Geld ist hier auch die (Arbeits-)Zeit zu nennen, die beim Geschäftsaufbau zu berücksichtigen ist. Manche Franchisesysteme scheinen leicht kopierbar zu sein. Doch der Schein trügt meist. Die Unterschiede zwischen Erfolg und Mißerfolg sind nicht groß, aber entscheidend. Somit kann man sagen, dass die Investition in ein Franchisesystem mit kalkulierbarem Lehrgeld bezeichnet werden kann. Es kostet, aber ich weiss im vornehinein wieviel.
Jetzt liegt es an mir zu entscheiden, ob ich dazu bereit bin.